Albert Richter (Radsportler)

Albert Richter (1932)
Richter (r.) mit Lucien Michard beim Grand Prix de Paris 1932
Porträt-Medaillon auf dem Grabstein zeigt Albert Richter im Weltmeistertrikot von 1932
Gedenktafel für Albert Richter
an der Rheinlandhalle in Köln-Ehrenfeld
Entwurf: U. Schnackenberg
Im Gefängnis von Lörrach kam Richter unter nie geklärten Umständen ums Leben.
Grabstein von Albert Richter

Albert Richter (* 14. Oktober 1912 in Köln-Ehrenfeld; † 2. Januar 1940 in Lörrach) war ein deutscher Radrennfahrer, der 1932 Weltmeister im Sprint (Bahnradsport) bei den Amateuren wurde. Er wurde als Profi zwischen 1933 und 1939 siebenfacher Deutscher Meister und zweimal Vizeweltmeister.

Richter starb im Gefängnis in Lörrach, nachdem er am 31. Dezember 1939 an der Schweizer Grenze wegen Devisenschmuggels festgenommen worden war. Die zuletzt offiziell angegebene, jedoch wenig glaubhafte Todesursache war „Selbstmord durch Erhängen“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nannte ihn einen „Sportler, der durch seine kompromißlose Art und seine Zivilcourage an einer verbrecherischen Zeit zugrunde ging.“[1]

  1. Bernd Steinle: Verehrt, verraten – das Rätsel um ein deutsches Idol. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. Mai 1999 (faz.net).

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